Archiv für den Monat: Oktober 1994

Neuseeland 1994

Mit Malaysian Airlines flogen wir am 28.10. über Kuala Lumpur nach Langkawi. Auf Langkawi wohnten wir jetzt zum zweiten Mal im Burau Bay. Man war unserem Wunsch nachgekommen und hatte uns den gleichen Bungalow wie beim letzten Mal direkt am Wasser reserviert.

Nach einer erholsamen Woche flogen wir bei strömendem Tropenregen von Langkawi über Kuala Lumpur und Brisbane nach Auckland. Wir nahmen unseren Mietwagen – einen Toyota Corolla mit Rechtslenkung – in Empfang und fuhren -sehr, sehr vorsichtig – zu unserem Hotel, der Alpers Lodge. Auckland ist eine schöne Stadt mit vielen Höhepunkten. Mir sind besonders das Aquarium und das Nationalmuseum, wo wir das erste Mal live Maori-Musik hörten, in Erinnerung.

Nach ein paar Tagen fuhren wir nach Norden zur Bay of Islands nach Pahia. Luxuriös war das Beachcomber Resort. In der Bay of Islands, in Waitangi, wurde, sicher nicht zur Freude der Maoris, der Staat Neuseeland gegründet. Man kann tolle Ausflüge machen wie etwa eine Bay of Islands-Kreuzfahrt oder eine Fahrt zum Ninety-Mile-Beach. An der Spitze, an Cape Reinga, treffen sich die Tasmanische See und der Pazifik.

Nach ein paar wunderschönen Tagen in Pahia fuhren wir nach Rotorua. Rotorua ist das Zentrum der vulkanischen Aktivitäten in Neuseeland : überall blubbert und stinkt es. Wir wohnten im Wylie Court (mit eigenem Whirlpool). Auch in Rotorua kann man viel unternehmen : ein Besuch des Agrodome (für Tine das größte überhaupt !), ein Besuch in Waimangu, Whakarewarewa usw. Ein „Hangi“ hatten wir auch, aber das im Erdofen gegarte Essen ist sicher nicht jedermanns Geschmack.

Etwas ruhiger ging’s dann im Tongariro Nationalpark zu. Hier dominierte die Landschaft mit dem Mount Ngauruhoe. Taupo am gleichnamigen See ist eine nette Kleinstadt, die auch einen Pesuch wert war. Wir wohnten sehr gut im Turangi Parklands.

Wellington, die Hauptstadt von Neuseeland, war unsere letzte Station auf der Nordinsel. Wir wohnten komfortabel im Sharella Motor Inn. Vom Hotel aus ging eine kleine Standseilbahn genau ins Stadtzentrum. Sehr praktisch ! Im Sharella Motor Inn haben wir das beste Lammkarree der Reise gegessen !

Am nächsten Morgen fuhren wir mit der Fähre über die Cook Strait auf die Südinsel. Die Fahrt war ruhiger als befürchtet, so dass wir die Marlborough Sounds richtig geniessen konnten. In Nelson übernachteten wir in der Tudor Lodge

Durch den „Wilden Westen“ der Südinsel fuhren wir über Greymouth (Übernachtung im Fountain Court Motel) zum Franz Josef Glacier (Westland Motor Inn). Wir hatten vor allem mit dem Regen zu kämpfen, der ein Durchkommen fast unmöglich machte (für Wetter-unerprobte Westeuropäer zumindest). Erwähnenswert ist Shantytown, wo Läden, Pubs und sonstige Einrichtungen der Einwanderer nachgebaut waren. Aber auch hier regnete es.

Von Franz Josef Glacier fuhren wir nach Queenstown, der Fun- und Outdoor-Haupstadt Neuseelands. Neben einer grandiosen Landschaft zeichnete sich Queenstown vor allem durch viele Japaner, viele Kneipen und viele Restaurants aus. Aber es gibt neben der Landschaft auch viel positives : eine Fahrt mit dem Schaufelraddampfer TSS Earnslow über den Lake Wakatipu zu Sheep Show in der Walter Peak Farm, ein Besuch in Arrowtown (vergleichbar zu Shantytown) und vor allem das gute Wetter. Wir wohnten in der Lomond Lodge schön zentral gelegen.

Unser nächstes Ziel war Te Anau als Basis für eine Tour zum Milford Sound. Wanderer benötigen dafür 3-4 Tage, mit dem Bus gings in 2-3 Stunden. Die Schiffahrt über den Milford Sound war dann auch so beeindruckend wie erwartet. In Hollyford Camp besuchten wir dann noch das Museum (??) eines kauzigen Einsiedlers. Das Kingsgate Hotel in Te Anau war eine sehr komfortable Unterkunft.

Von Te Anau fuhren wir auf die Ostseite der Insel nach Dunedin (Cargills Motor Inn), einer schottisch geprägten Kleinstadt mit einem architektonisch wunderschönen Bahnhof. Phantastisch war eine Fahrt zur Otago-Halbinsel. Dort beobachteten wir frei lebende Pinguine und Albatrosse.

Die letzte Etappe ging von Dunedin nach Christchurch (Commodore Airport Motel). Wir hatten noch einen Tag Zeit, um die Stadt zu besichtigen. Zu empfehlen ist die Antarktis-Ausstellung im Flughafen.

Zurück gings am 01.12. von Christchurch über Auckland und Kuala Lumpur, wo wir noch einmal im Parkroyal übernachteten, nach Frankfurt.