Golf von Neapel

Sa, 06.05.17

Morgens um 6 Uhr gings los. Wir hatten reichlich Zeit eingeplant, aber man weiß ja nie …. Wir fuhren mit dem Auto, da die Deutsche Bahn nicht in der Lage war, uns rechtzeitig zum Flughafen Stuttgart zu befördern. Pünktlich um 12.25 Uhr hob der  Flieger ab in Richtung Neapel.

Genauso pünktlich landete er nach 90 Minuten in Neapel. Ein völlig unfähiger Fahrer brachte uns zum Hotel Nelton in Scafati. Das Hotel ist mit 4 (italienischen) Sternen ausgezeichnet, in Deutschland wären es vielleicht zwei geworden. Schön ist allerdings der umliegende Park. Das Abendessen war ganz ok.

Abends stand dann wegen einer defekten Toilettenspülung das Badezimmer unter Wasser.

So, 07.05.17

Das Frühstück war ganz ok. Heute wollten wir nach Capri. Zuerst brachte uns der Bus zum Hafen von Neapel.

Ein Aliscafi (Tragflächenboot) der SNAV schaukelte uns nach Capri. An Bord wurden fleißig Spucktüten verteilt, wir blieben aber verschont.

Ein Kleinbus brachte uns nach Anacapri. Wir aßen recht anständig im Le Terrazze. Dann besuchten wir das Museum San Michele des schwedischen Arzt Axel Munthe. Besonders der Garten war beeindruckend. Wir schlenderten durch die kleinen Gassen, was bei 10.000 Tagestouristen auf Capri kein einfaches Unterfangen war. Abschlienßend besuchten wir die Chiesa di San Michele mit wunderschönen Fliesen.

Der Kleinbus brachte uns zum Hauptort Capri. Sehenswert hier die Augustus-Gärten. Von dort hat man einen Blick auf die Südküste Capris und auf die Faraglioni.

Die Rückfahrt nach Neapel war dann nicht so schlimm. Die Toilettenspülung war repariert und das Abendessen war wieder ok.

Mo, 08.05.17

Heute war Stadtbesichtigung in Neapel angesagt. Zuerst besuchten wir den Dom. Sehr katholisch. Dann durch die engen Gassen der Altstadt.

Die Pizza in der empfohlenen Pizzeria O Muniacello war gut, der Service aber grottenschlecht. Danach machten wir eine Busrundfahrt durch die Vororte, teilweise mit schönen Blicken auf den Golf von Neapel und die vorgelagerten Inseln.

Danach noch einmal Besichtigung und „Freizeit“. Mein Fazit : Neapel ist laut und stinkt. Menschenmassen nerven. Wir haben Neapel nicht so liebgewonnen, dass wir es noch einmal besichtigen möchten.

Di, 09.05.17

Heute fuhren wir nach Ischia. Angenehme Überfahrt mit der Fähre.

Mit dem Bus zuerst zum Monte Epomeo, wo wir eine überteuerte Bruschetta aßen (die einheimische Wirtschaft will schließlich auch leben). Danach nach Sant‘ Angelo an der Südküste. Sant‘ Angelo ist ein liebenswertes Dorf mit allem was der Tourist so braucht. Die Fahrten dauern sehr lange, da die in Straßen sehr schmal sind.

Von Sant‘ Angelo fuhren wir über Forio zurück nach Ischia Porto. Dort hatten wir 2 Stunden „Freizeit“. d.h. wir warteten auf dessen Ende. Gegen 19.30 Uhr waren wir dann wieder im Hotel.

Mi, 10.05.17

Ein schöner Tag mit einemAusflug nach Sorrent. Nachdem das übliche Verkehrschaos überwunden war, kamen wir um 10.30 Uhr in Sorrent an. Der Stadtbummel begann mit einer Besichtigung der Kathedrale. Dann gingen wir zur Belvedere der Villa Communale, ein hübscher Park mit phantastischem Blick über das Meer. Wir genossen dort einen Cappuccino zum stolzen Preis von 4 € pro Tasse (Zuschlag für Touristen oder für die Aussicht ?) Nach weiterem Bummel aßen wir im Restaurant Fauno einen Vorspeisenteller mit Meeresfrüchten. Phantastisch ! Essen gut, Service gut und Preise – geht so.

Danach fuhren wir in die Azienda Agricola La Sorgente. Dort gab es einen Bauernteller mit Salami, Tomaten und Mozzarella. Dazu reichlich Wein und Limoncello. War ganz nett ! Reichlich abgefüllt fuhren wir dann ins Hotel zurück.

Do, 11.05.17

Zuerst zu den Ausgrabungen von Pompeji. Franco, der Reiseführer, gab sehr viele Erklärungen. Das Gelände ist riesig und sehr beeindruckend.

Danach fuhren wir auf den Vesuv. Ein tolles und preiswertes Mittagessen gab es im Restaurant Kona. Der Bus fuhr bis ca. 250 Höhenmeter unter den Gipfel. Ab dort musste man zu Fuss gehen. Tine tat das dann auch. Nach anstrengendem Auf- und Abstieg war sie irgendwann wieder am Bus.

Fr, 12.05.17

Ausflug an die Amalfitana. Der Bus war für eine Gruppe großer, kleiner, dicker, dünner Mitteleuropäer absolut ungeeignet. Kommentar unserer Reiseleiterin : „Reisen ist immer auch ein bißchen Abenteuer“. Es war keine kurze Fahrt, für die 60 km von Scafati bis Amalfi brauchten wir 4 Std. Die unzureichende Belüftung des Busses sowie die fehlenden Toilettenpausen (eine Pause nach 3 1/2 Std.) sowie der katastrophale Verkehr taten ein übriges. Positano haben wir vom Bus aus besichtigt.

Der erste Halt war dann in Amalfi. Wenigstens haben wir in Amalfi hervorragend im „Il Tari“ Pasta mit Meeresfrüchten gegessen.

Der zweite Halt war dann in Ravello mit „Freizeit“.

Mein Fazit: Diese Tour hätte man eigentlich auslassen können, aber so konnten wir sehen, wo die Reichen und Superreichen Urlaub machen,

Sa, 13.05.17

Unspektakuläre Rückreise.